personalized pixels

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2015, HD-Videoprojektion, Audio, Spiegel, Papier, Magnete, Edelstahl / HD-video projection, audio, mirror, paper, magnet, steel, 62 x 62 x 2 cm / 180 x 180 cm

„Die Zunahme an Beschleunigung lässt Dank der gegenwärtigen Übertragungsmöglichkeiten das Empfangen und Senden von Informationen via Internet in Echtzeit zu. Die Tatsache, dass dabei dennoch räumliche Distanzen überwunden werden müssen, verschwinden dabei fast gänzlich aus unserer Wahrnehmung. Auf analoge Weise verschickt Anne-Theresa Wittmann im Ausstellungsraum einen Film und lässt so das Zurücklegen von räumlicher Distanz sowohl sichtbar als auch erfahrbar werden. Die damit beobachtbare Datenbewegung verweist gleichsam auf die Codierung bzw. Verschlüsselung, die bei digitaler Datenübertragung nötig ist. Dabei wird ein QR-Code benutzt sowie 320 kleine quadratische Spiegel, welche die Videoprojektion an die gegenüberliegende Wand weiterleiten und das Videobild scherenschnittartig trennen. Es liegt an den Betrachter_innen, ob sie die beiden Teile optisch wieder zusammenführen.
Im Film selbst ist die Künstlerin zu sehen, die ihre Augen vor den Augen der Betrachter_innen schützt, mittels eines künstlerischen Kodierungsverfahrens. So weißt die Arbeit ebenfalls auf den Aspekt der Eigenverantwortung beim Veröffentlichen von persönlichen Informationen hin. Wie schützt man die eigene Persönlichkeit? Welche Daten lässt man öffentlich zugänglich oder verschlüsselt sie besser? Gleichwohl wissend, das Codes geknackt werden können.
(Denise Ackermann, 2015)


„The increase in acceleration allows receiving and transmitting information in real time because of the current transmission facilities. The fact that still geographical distances must get over, disappearing almost entirely of our perception. In an analogous manner Anne-Theresa Wittmann sent in the exhibition space a movie and makes the replacement of physical distance visible and even experienced. The observable data movement also refers to the encoding or encryption that is required in digital data transmission. A QR-Code is used and 320 small mirrors wich send the video to the opposite wall and separates the video projection scissors-like. It is up to the viewers whether they merge the two parts visually.
In the film itself the artist is seen, she protects her eyes from the eyes of the viewers with an artistic coding method. The work also points out the aspect of personal responsibility when posting personal information. How to protect your own personality? What data is allowed to be publicly available or better to encrypt? However knowing that the codes can be cracked.“
(Denise Ackermann, 2015)